Tür 24: St.-Aegidienkirche und Fazit

Der Begriff Advent im Lebendigen Adventskalender kommt vom lateinischen adventus und bedeutet „Ankunft“. Die Jahreszeit also, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu vorbereitet. Es ist daher immer der Höhepunkt des Lebendigen Adventskalenders, dass am 24. Tag, Heiligabend, das Türchen in der Frankenberger St.-Aegidienkirche öffnet, zur Christvesper mit Predigt. Leider konnte diesmal niemand vom Verein dabei sein, unter anderem waren es die Wirren des Hochwassers, die uns in Beschlag nahmen. Aber gerade an jenem Tag bekam die Weihnachtsbotschaft „Fürchtet euch nicht!“ eine ganz gegenwärtige Bedeutung. „Christ der Retter ist da“, heißt es im Weihnachtslied. Wer Gott in sein Herz lässt, wird gerettet. Und wie durch ein Wunder war trotz Überflutung am selben Tag, fast pünktlich zu Heiligabend, die Lage wieder stabil, es kam nicht zum Schlimmsten. Derartige physisch erlebbare Dramatik an Weihnachten gab es lange nicht mehr.

Am Frankenberger Kirchengebäude steht der Spruch „Gott wohnt, wo man ihn einlässt.“ Und Ähnliches haben wir vom Kunst- und Kulturverein mit dem nunmehr 7. Lebendigen Adventskalender in diesem Jahr erfahren dürfen. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass wir von dem liebevollen Einfallsreichtum der Frankenberginnen und Frankenberger hingerissen waren. Ist das Motto der ZeitWerkStadt „Pioniergeist erleben“, so könnte des des Kalenders sein: „Gemeinschaft erleben“. Denn viele Kalendergänger sah man jeden Abend. Wenn Herder einst sagte: „Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss“, so trifft das ganz auf den Lebendigen Adventskalender zu. Die Menschen kamen voller Freude im Herzen und mit Offenheit und Neugier, was da ihre Mitmenschen mit viel Aufwand sich für nur eine kurze Zeit ausgedacht hatte. Es mussten Texte geschrieben, Dekoration gebaut werden, andere backten Kekse, erstellten Quizze oder eine kleine Ausstellung.

Die Liebe und Dankbarkeit die den Türchen begegnete war für viele, die zum ersten Mal dabei waren, ganz überraschend. Und so ist es eine große Freude, dass wir bereits heute 20 Anmeldungen für nächstes Jahr haben. Obwohl der Kalender eigentlich alle zwei Jahre stattfindet, werden wir wegen des großen Zuspruchs auch im Jahr 2024 den Lebendigen Adventskalender ausrichten. Und ehrlich gesagt: wir können es kaum erwarten.

Vielen Dank an alle, die beim Lebendigen Adventskalender 2024 mitgemacht haben oder das eine oder andere Türchen besucht haben. Es war großartig mit euch, jeden Abend so intensiv die Weihnachtszeit zu feiern.

Text und Fotos: Patrick Müller

Sie haben ein Türchen verpasst? Kein Problem. Wir haben jeden Abend darüber berichtet, für Sie zum Nachlesen:

Tür 1: Altenhainer Straße 13 – Marcel Kabisch
Tür 2: Mittweidaer Straße 57 – Seidel-Hof (Sachsenburg)
Tür 3: Feldstraße 9 – Cobys Blumenbotschaft
Tür 4: Badergasse 4 – Falk-Uwe Langer
Tür 5: Lutherplatz 1 – Martin-Luther-Gymnasium (Haus 1)
Tür 6: Winklerstraße 34 – Sächsischer Landfrauenverband e.V.
Tür 7: An der Zschopau 7 – Bergbauverein (Sachsenburg)
Tür 8: Markt 17 – Optiker Puchta
Tür 9: Markt 1 – Sarahs Fotostube (ausgefallen)
Tür 10: Amalienstraße – Stellplatz der Dinge am alten Sägewerk
Tür 11: Bahnhofstraße 1 – Frankenberger Carnevalsverein e.V.
Tür 12: An der Autobahn 7 – IFU GmbH Privates Institut für Analytik
Tür 13: Gnauckstraße 3 – Gärtnerei Blankenburg
Tür 14: Schloßstraße 3 – Bildungsverein Frankenberg e.V.
Tür 15: Äußere Hainichener Straße 5a – ATM Reparaturzentrum (Dittersbach)
Tür 16: Lichtenwalder Straße 1 – Hof „Zur bunten Kuh“
Tür 17: Schulstraße 7 – Freundeskreis Christlicher Mission
Tür 18: Markt 14 – Tourist-Information
Tür 19: Chemnitzer Straße 64 – ZeitWerkStadt
Tür 20: Dorfstraße 14 – Tanzsportverein Mittelsachsen (Dittersbach)
Tür 21: Baderberg 16 – Stadtgalerie
Tür 22: Humboldtstraße 13 – Gemeinde St. Antonius
Tür 23: Gewerbering 13 – Gartencenter Wegert
Tür 24: St.-Aegidien-Kirche – Christvesper mit Predigt (17 Uhr)

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