Tür 16: Hof zur bunten Kuh

Heute Abend waren wir wieder beim „Hof zur bunten Kuh“ zu Gast, bei dem es uns das letzte Mal im Jahr 2016 schon „tierisch“ gut gefallen hatte.

„Wir betreiben eine solidarische Landwirtschaft, d. h. unsere Mitglieder unterstützen das Projekt mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und die Ernte wird anschließend geteilt“, erzählt Cedric, seit 2022 der Solawi-Gärtner auf dem Hof. Er kommt ursprünglich aus der Sozialen Arbeit und möchte perspektivisch beim Hof das Thema Soziale Landwirtschaft mit gestalten. 

Während des Abends erfuhren wir außerdem von den unterschiedlichsten Wollschweinfrisuren oder dass mit mit Heu, Grasschnitt oder Silage gemulcht wird, um der Trockenheit im Sommer zu entgegnen. „Wir sammeln aber auch Regenwasser“, erklärt Cedric. 

Heute Abend konnten auch zahlreiche saisonale Feldfrüchte bestaunt werden, die in Bio-Qualität auf dem Hof produziert werden. Besonders interessant war dabei die Yacón, deren köstlich schmeckende Wurzel als „unter der Erde wachsendes Obst“ bezeichnet wird. Vergleichbar ist der Geschmack mit Honigmelone oder Birne. Roh wird sie in ihren Herkunftsländern gerne in Obstsalaten verwendet. Aber auch Spaghetti-Kürbisse waren einigen Zuschauern des Lebendigen Adventskalenders noch neu.

Das ganze Jahr über wohnen Menschen aus aller Herren Länder auf dem Hof. Im Rahmen des WWOOF-Netzwerkes (Worldwide Opportunities on Organic Farms) werden Menschen zusammengebracht, die einen naturverbundenen Lebensstil auf dem Land führen – oder aktiv kennenlernen wollen.

Pferd Leica, von dem 2016 noch berichtet wurde, ist heute übrigens stolze 24 Jahre alt und es geht ihm gut. Es ackert nicht mehr, genießt aber dafür sein wohnverdientes Rentnerdasein.

Morgen Abend lädt der Freundeskreis christlicher Mission auf der Schlossstraße 7 das 17. Türchen.

Text & Fotos: Patrick Müller

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