Tür 22: Gemeinde St. Antonius

Das heutige  Kalendertürchen wurde in der katholischen Kirche Sankt Antonius zu Frankenberg in der Humboldtstraße 13 geöffnet. Eingestimmt wurde es mit dem Lied „Macht hoch die Tür“.

Anschließend hörten wir kurze Worte über die Entwicklung der Gemeinde. Sie entstand in den 1920er Jahren, als katholische Frauen und Männer aus Nordbayern und dem Bayerischen und Böhmischen Wald nach Sachsen kamen, um Arbeit zu finden. 1927 zählte die Gemeinde ca. 740 Gläubige. 1930/31 wurde das Gebäude in der Humboldtstraße von der Gemeinde erworben und der Lagerraum zur Kirche umgebaut und auf den Heiligen Antonius geweiht. Der heilige Antonius ist in der ganzen Welt auch als der Heilige bekannt, der hilft, etwas wiederzufinden, das man schon lange Zeit sucht. Katholische Gläubige rufen ihn an, wenn sie etwas verlegt oder verloren haben. Die Frankenberger Gemeinde war bis in die 1970er Jahre der katholischen Sankt-Josephs-Gemeinde Chemnitz zugehörige, danach eigenständig und gehört seit 2002 wieder zu Chemnitz. Der Gottesdienst wird jeden Sonntag um 8.30 Uhr gefeiert. Die künstlerische Ausgestaltung wurde von Medardus Höbelt aus Altenburg 1966 realisiert.

Vor dem Altar war schon die etwa 100 Jahre alte Krippe aufgebaut. Doch noch fehlt das Jesuskind. Wir erfuhren, dass es erst am 24.12. abends in die Krippe gelegt wird. Passend dazu wurde die Geschichte „Vom vergessenen Jesuskind“ vorgelesen.

Zum Schluss wurde gemeinsam das Lied „Tochter Zion“ gesungen, begleitet durch die neue Orgel, welche die Gemeinde Chemnitz im Fundus stehen hatte und die nun seit 2023 frisch in Frankenberg erklingt.

Bei Glühwein, Tee und Fettbroten konnte man den Abend in persönlichen Gesprächen im Gemeindesaal ausklingen lassen.

Heute Abend öffnet das Gartencenter Wegert die 23. Tür des Lebendigen Adventskalender.

Text & Fotos: Marcel Kabisch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.