Tür 10: Stellplatz der Dinge

Die Laterne am Eingang des alten Sägewerkes leuchtete, und imposante klassische Musik lockte die vielen Besucher des Lebendigen Adventskalenders heute Abend an.

Herr Faust stellte in einer kleinen Ausstellung selbstgebaute Schwibbögen aus, die er aus alten Transmissionsrädern gefertigt hatte. Eine schöne Verbindung von alter Technik, die an Weihnachten neue Nutzung erfährt und extra für uns illuminiert wurde.

Günter Beer, der das Sägewerk nach der Wende weitergeführt hatte, erzählte dann von der Geschichte des Ortes. „Gegründet wurde es 1922 als „Werner & Dietrich Säge- und Hobelwerk und Holzhandlung. Bis zur Halbverstaatlichung in den 60ern wurde es so weitergeführt, danach ging es Anfang der 90er wieder zurück an Rudolf Beer“, erzählte er.

Frau Faust erinnerte sich, wie sie als Kind in der Nähe wohnte und wie sie angehalten wurde, „nicht über die Förderbänder“ zu steigen. Kindheitserinnerungen an Orte, die sich einprägen.

Seit 2023 dient das Gebäude des ehemaligen Sägewerkes nun als Unterstellungshalle für Dinge aller Art. „Von Wohnmobilen, Booten oder Reifen, alles, wofür der Dachboden zu klein geworden ist“, erklärt Familie Faust, die die 1.500 m2 große Halle vermietet.

Wir danken für dieses schöne Türchen über einen heutzutage kaum noch bekannten Ort Frankenberger Stadtgeschichte.

Morgen Abend öffnet der Carnevalsverein im Haus der Vereine seine Pforte.

Text und Fotos: Patrick Müller

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