Weithin leuchteten bereits die festlich geschmückten Fenster am Haus an der Badergasse vier, als die Besucher des Lebendigen Adventskalenders gestern Abend zu Falk-Uwe Langer strömten. Dicht gedrängt sangen die Zuschauer weihnachtliche Weisen, die seine Mutter passend auf dem Keyboard begleitete. Anschließend las er die Geschichte „Die Tannen der heiligen Aurelia“ vor, an deren Ende aus zwei kleinen Tannen auf wundersame Weise zwei riesige Bäume geworden sind. Am Hauseingang gab es neben Selbstgebackenem auch aserbaidschanischen Tee aus zwei mächtigen Samowaren zu verkosten. Das war auch gleich das Stichwort, mit dem Langer die Geschichte vom Igel und seinem Freund, einem Bären, einleitete. Stimmungsvoll leerte sich der Saal, und die Zuschauer wurden durch den festlich mit Kerzenlicht beleuchteten Karten gelotst.
Als die Menge durch den alten Torbogen trat, begann der zweite, archäologische Teil des Abends. Denn ein Besuch bei Herrn Langer ist auch immer untrennbar mit dem Gebäude verbunden, dass er mit viel Liebe zum Detail vor dem Abriss bewahrt und restauriert hat. Sein Vater, Dr. Hans-Dieter Langer erklärte, dass sich hier einst zwei Wassermühlen befunden haben sollen, die bereits um 1300 Erwähnung fanden. Im Jahre 2013 führte hier sogar das Landesamt für Archäologie Grabungen durch, über die auf dieser Seite bereits berichtet wurde. Herzlichen Dank für dieses stimmungsvolle und informative Türchen. Heute Abend öffnet das 13. Türchen am Bildungszentrum.
Text & Fotos: Patrick Müller
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