Nachtrag: KULTUR-Stammtisch mit Matthias Hanitzsch

Heute Abend war Matthias Hanitzsch bei uns zu Gast beim Kulturstammtisch. Hanitzsch ist vielen Frankenbergern bekannt durch sein Engagement bei der Wiederbelebung des Welt-Theater-Kinos vor ca. 14 Jahren. „Mein Vater war Filmvorführer in Frankenberg“, erzählte er und begab sich mit den 20 Gästen auf eine Gedankenreise durch die Zeit. Wie Frankenberg 1868 das erste Gaswerk zur Straßenbeleuchtung bekam, die erst 1926 durch Elektrobeleuchtung abgelöst wurde. Oder dass es zwischen 1915 und 1928 ganze 15 Kinos in Frankenberg gab. Viele kannten noch die Visionsbar, die etwas ganz Besonderes zu DDR-Zeiten war. Hanitzsch ging aber auch tiefer in die eigene Familiengeschichte und zeigte zahlreiche Gemälde, die seine Oma Ilse gemalt hatte. Oder wie sein Vorfahr Hötzel im Königlich-sächsischen Lehrerseminar gearbeitet hatte und der dortigen Gemäldesammlung, die sogar einen Dürer beherbergte. Was viele nicht wussten: sein Vorfahre Johann Reinhold Hanitzsch war als Baumeister für den Bau des Rathauses im Neugotischen Stil zuständig und zog extra dafür nach Frankenberg. Wir danken für den schönen Abend und laden am 17. April in die Zeit-Werk-Stadt ein, wo Christa Frohburg aus Frankenbergs Druckereigeschichte berichten wird.

Text und Foto: Patrick Müller

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