Nachtrag: KULTUR-Stammtisch mit Olaf Sporbert

Gestern Abend war der Frankenberger Architekt und Künstler Olaf Sporbert zu Gast beim 13. Frankenberger Kulturstammtisch. Sporbert erzählte zu Beginn von seinem Studium an der Bauhaus-Universität in Weimar. Vereins-Vize Marcel Kabisch führte als Moderator durch den Abend und fragte, ob ihn die Jugendstil-Räumlichkeiten beeinflusst hätten und ob von der Lehre Walter Gropius noch etwas zu spüren war. Sporbert berichtete von dem lichtdurchfluteten Malsaal mit den großen Fenstern. „Der war im Sommer angenehm, da er nach Norden ausgerechnet war, aber im Winter wollte niemand an der einfach verglasten Fensterfront sitzen“, sagte er. Die Lehre sei an sich sehr künstlerisch angelegt gewesen. Im Naturstudium sei es um Proportion, Perspektive und Farblehre gegangen. Die Affinität zum Zeichnen hätte ihm schon immer innegewohnt. Begeistert erzählte er von der Kunst des Aquarells und den Problemen, die das großformatige Aquarells mit sich bringt. „Je größer das Format, desto größer auch die Pinsel. Dabei reicht auch nicht mehr der kleine Aquarellkasten aus“, sagte Sporbert. Das Aquarell werde in der Kunstwelt verkannt: Da man gleich beim ersten Versuch alles richtig machen müsse, verliere das Bild beim Nachbessern seine Leichtigkeit. „Ein Übermalen, wie in der Ölmalerei ist nicht möglich“, erklärte er und hat auch eine Lösung gefunden beim Kampf gegen die weiße Fläche des Papiers: Er nutzt dazu von ihm vorlasierte Blätter. Damit bekommt das Blatt schon eine Note. Wir bedanken uns herzlich bei Olaf Sporbert für den schönen Einblick in seine Kunst, zu dem gestern 20 Zuschauer gekommen waren. 

Eine Ausstellung mit Werken Olaf Sporberts läuft derzeit in der Petrikirche in Freiberg bis 5.11. 23.

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Text & Foto: Marcel Kabisch

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