Tür 12: Der Duft der Weihnacht 

18.30 Uhr war es, als sich heute Abend die 100 Jahre alte, überlebensgroße Tür des Bildungszentrums öffnete und man uns in die obere Etage führte.

„Wir sind diesmal im Speiseraum“, erklärte Petra Hofbauer von der Astrid-Lindgren-Grundschule. „Die Kinder sehen in ihrem Alltag oft das Schönste nicht mehr, auf dass ich Sie heute hinweisen will: Die Säulen!“.

 

 

Und in der Tat wurde die Decke von mehreren, kunstvoll bearbeiteten, mächtigen Porphyrsäulen gestützt. „Die Schule ist ein Neorenaissancebau und damit vergleichbar mit der Augustusburg“, so Hofbauer.

Beim Lebendigen Adventskalender sind es oft kleine Dinge, die eine besondere Atmosphäre aufkommen lassen. Und so waren wir erstaunt, wie gut die anschließend zahlreich vorgetragenen Gedichte durch die Kinder wirkten.

Denn als ob Kaiser Karl der Große vom nahegelegenen Wandbild das Zepter geführt hätte, waren die Gedichte nicht nur deutsch, sondern hatten europäischen Charakter: Zwei Kinder trugen Sie in lupenreinem Englisch vor, die wiederum anschließend von einer zweiten Person deutsch übersetzt wurden. „Hier gibt es einen Englisch-Kurs“, wo sie eingeübt wurden, erklärt Frau Hofbauer.

Wir waren nicht umsonst im Speisesaal. Überall standen, wie es sich für eine solche Räumlichkeit gehört, Kekse oder kleine Bemmchen mit Speckfett ausgelegt, und am Ende des Raumes reichte man Punsch, Glühwein und leckere Kürbiscremesuppe. Schnell kamen die Leute ins Gespräch.

Wie passend war dazu auch die Musikbegleitung. Robin Nahler spielte auf dem Klavier Scott Joplins berühmten „Entertainer“, und unterhielt mit diesem Ragtime im wahrsten Sinne des Wortes den ganzen Raum.

Der Schnee draußen war schon geschmolzen, da träumte der Pianist, der die 10. Klasse des Gymnasiums besucht, mit seiner mit Gershwin-Zitaten bereicherten Interpretation von „White Christmas“ eine weiße Weihnacht herbei. Wie passend, dass danach eine Geschichte vom Bratapfel erzählt wurde. Denn heute im festlich geschmückten Bildungszentrum wurde es überdeutlich: Weihnachten naht! Danke an das ganze Team für den schönen Abend!

 

Morgen Abend zieht es uns nach (mit der Citybahn gut erreichbaren) Dittersbach, wenn ATM Auto-Teile-Müller seinen Kalendereintrag schreibt. Wir freuen uns auf Sie!

Text und Bild: Patrick Müller

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