Am Donnerstag öffnete sich der Lebendige Adventskalender am Seidel-Hof in Sachsenburg. Festlich geschmückt mit Lichterketten und viel Selbstgerechten empfing Gerhard Seidel die zahlreichen Besucher. Die kleine Stube war bald eng gefüllt. Seidel trug unterhaltsame Weihnachtsgeschichten vor. Die Geschichte eines Lebkuchenmannes etwa, wie sich der bebilderte Kalender über die Jahrhunderte von Papier zu Plastik wandelte oder etwas Schwarzhumoriges über das schönste Weihnachtserlebnis. Den Zuschauern gefiel die liebevolle Atmosphäre so sehr, dass einige spontan Weihnachtslieder sangen.
Der Seidel Hof gibt seit dem Jahr 2001, als Gerhard und Monika Seidel den 200 Jahre alten Bauernhof erwarben und in der alten Form wiederhergestellt. „Im Innenbereich zog neue Technik ein, im Verbund mit Lehm und Naturfarben. Aus dem Kuhstall entstanden ein großzügiges Wohnzimmer mit freigelegten Deckenbalken, und eine Küche mit Nebenräumen. Die frühere Bauernstube mit ihrer Holzbalkendecke ist heute gemütliche Gaststube; daneben liegt die großzügige Gästeküche.“, so Seidel. Die Zeiten der Landwirtschaft auf dem Hof seien allerdings vorbei. „Er dient heute zum Wohnen, Töpfern, Feiern, Urlaub machen. Wir führen einen offenen Hof. Gäste sind herzlich willkommen, und sei es auch nur zu einem guten Gespräch oder zum Schauen, Tiere streicheln, am Badeteich sitzen. In diesem Sinn vermieten wir Bauernstube, Gästeküche und/ oder die Scheune mit Heubar für Familienfeiern; für einen netten Ferienaufenthalt stehen eine Ferienwohnung für 2 bis 3 Personen sowie ein Doppelzimmer zur Verfügung.“ Zweimal im Jahr findet hier auch ein Hoffest mit Händlern, altem Handwerk, Hobbykünstlern und wechselnden Attraktionen statt.
Ein ganz besonderes Highlight ist auch die Töpferwerkstatt, die Monika Seidel zusammen mit Nachbarin Martina im ehemaligen Pferdestall eingerichtet hat. Dort entstehen bunte Keramikfiguren und -sachen für Garten und Fensterbrett, die man im Hofladen erwerben kann.
Text & Fotos: P. Müller
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