„Weg von der Schnelllebigkeit“ ist das Motto von Uwe Schneider, der heute Abend am Baderberg sein Haus für den Lebendigen Adventskalender geöffnet hatte. Im schön eingerichteten Raum hinter den roten Vorhängen gewahrt man auch gleich, wieso. Zahlreiche Bücher findet man da, echtes Kerzenlicht, Selbstgebackenes, ein Kamin, verspielte Wandmalereien und Nussknacker. Vieles davon wirkte so kunstvoll arrangiert wie ein romantisches Stillleben aus längst vergangenen Zeiten. Schneider las eine weihnachtliche Geschichte aus dem Jahr 1920 vor, ein Kunstmärchen mit sprechenden Möbeln, Gegenständen und allzu vergänglichen Eisblumen. Wir danken Herrn Schneider, dass er uns für eine halbe Stunde aus unserem hektischen Alltag entführt und gezeigt hat, dass wir den kleinen, kostenlosen Dingen mehr Raum in unserem Leben einräumen sollten. Morgen Abend öffnet das dritte Türchen im Sachsenburg, wenn die Bergstatt Bleiberg auf der Schönborner Str. 11 zum ersten Mal ein Kalendertürchen gestaltet.
Text & Fotos: Patrick Müller
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