Das achtzehnte Türchen: Advent, Advent, der Drache brennt!

IMG_7262_SnapseedDie Entdeckung der Nutzbarmachung des Feuers bedeutete für den Menschen einen gewaltigen Zivilisationssprung. Und so dauerte es nicht lange, bis man im Laufe der Zeit immer kunstvollere Geräte zu dessen Entfachung ersann. Sammlerehepaar Grellmann hat über die Jahre mehr als 1500 historische Feuerzeuge durch die Jahrhunderte zusammengetragen, von denen nun ein Teil im Museum Rittergut ausgestellt, die zahlreichen Besucher in ihren Bann zog. Frau Grellmann führte persönlich durch die Sammlung, die von schlichten bis prächtig verzierten Exponaten reichte. Wer würde bei einem Feuerzeug an Mohren, Drachen, Elefanten oder Hunde denken? Und hätten Sie gewusst, dass es Apparate mit Säuren gab, die Knallgas produzierten? Aber es wurde auch die ganz traditionelle Weise vorgeführt, wie man Feuer entfachen kann. Mit einem Feuerstein und dem herausgeschabten Inneren eines Zunderschwammes, wie man ihn im Juli oder August an mächtigen Buchenstämmen findet. Erstaunlich schnell hatte Frau Grellmann so erst Funken und dann Rauch sichtbar gemacht. Und welchen Aufwand treibt der moderne Mensch, der diese alten Methoden längst vergessen hat! Man kann mit Sicherheit abschließend sagen: gäbe es nicht Sammler wie Familie Grellmann, die Altes mit Kennerblick bewahren und dem Verschwinden entreißen, unsere Welt um viele Wunderwerke ärmer wäre. Und in diesem Sinne war der Besuch für die zahlreichen Gäste im Museum Rittergut eine Schatzhebung längst vergessener Geschichten und Geschichte. Die Ausstellung läuft noch bis 23. März 2014. Morgen öffnet sich das neunzehnte Türchen des Lebendigen Adventskalenders bei den Frankenberger Backwaren auf dem Markt.

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