Anlässlich des Lebendigen Adventskalenders verwandelte sich das Stadtarchiv gestern in eine echte Hutzenstube. Ganz wie im Erzgebirge trafen sich in dem vollen und gemütlich dekorierten Raum des historischen Stadtarchivs Männer, Frauen und Kinder zur Geselligkeit. Es wurde in erzgebirgischer Mundart über die Bräuche der Weihnachtszeit erzählt, das Neunerlei etwa, damit die armen Leute einmal im Jahr mehrere Gänge zu essen hätten und was die einzelnen Gänge symbolisch für das neue Jahr bedeuten. Linsen hingegen bedeuten, dass einem auch im neuen Jahr das Kleingeld nicht ausgeht. Pilze oder rote Rüben schließlich sollen Freude und Glück bringen. Freude kam auch bei den witzigen Kindergeschichten auf, die Hannelore Sobotka zum Besten gab und und die die Zuschauer ganz in die gute alte Zeit eintauchen ließen. Dazu gab es immer wieder echte Akkordeonmusik, bei der viele Gäste mitsummten oder sangen. Kein Wunder, war doch der ehemalige, wohlverdiente Leiter des Lützeltalchores spontan mit zu Gast, was viele gefreut hat. Ein schönes, gediegenes Türchen, was das Stadtarchiv da geschmückt hat! Heute Abend öffnet das vierzehnte Türchen im magischen Licht und Schattenreich des Welt-Theaters. (Text & Fotos: P. Müller)
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