Frankenberger Historiker bittet um Mithilfe

Historiker Dr. Reinhard Jeromin befasst sich seit vielen Jahren mit unserer Frankenberger Stadtgeschichte. Für den neuen Band seiner Buchreihe benötigt er Ihre Unterstützung. Gerne teilen wir hier seinen Beitrag.

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Erstmals wende ich mich an die Leser der Buchreihe Frankenberg – Geschichte in Realität, Wahrnehmung und Bewusstsein, die ich seit fast zehn Jahren herausgebe. Dieses Jahr erscheint der neunte Band und ich bin überzeugt, dass wieder für jeden etwas dabei ist.

Zum Beispiel Kirchen und Kapellen in Sachsenburg: Der Begriff „Kirchen“ in der Überschrift des Beitrags scheint einen orthographischen Fehler zu enthalten, existiert doch ganz offensichtlich nur eine einzige Kirche in diesem Dorf. Und dennoch ist dieser Begriff exakt. Aber was ist mit „Kirchen“ gemeint und wo könnte sich ein weiteres Kirchengebäude befunden haben?

Die Geschichte der Frankenberger Mühlen: Eine völlig neu und ausführlich dargestellte Geschichte der Mühlen des Ortes, wobei immer der Bezug zur Landesgeschichte hergestellt wird. Welche Mühlen gab es und wo haben sie sich befunden? Und vor allem, wie lange haben sie bestanden? 

Aber auch noch weitere Geheimnisse sollen gelüftet werden: Warum heißt ein bekannter Wanderweg „Bruhmweg“? Was ist unter dem „Frankenberger Flugwesen“ zuverstehen?

Wer war Hermann Fischer, nach dem in Gunnersdorf eine Straße benannt ist? Zum letzten Beitrag suche ich noch Informationen. Wer kennt Nachkommen dieses aufrechten Demokraten oder hat Unterlagen oder Fotos zu seiner Person? Wer mir helfen möchte, kann diese Dinge im Archiv der Stadt bei Frau Rau abgeben.

Um neue Erkenntnisse zu gewinnen und seriöse und wissenschaftlich exakte Ergebnisse zu erstellen, recherchiere ich grundsätzlich in Unterlagen der verschiedensten Archive. Dabei werden alle Fakten mit Quellenangaben versehen, damit die Ergebnisse überprüft werden können und damit ein späterer Forscher anhand dieser Ergebnisse weiterarbeiten kann. Ausgewertet wurden mehrere hundert handschriftlich verfasste Akten, dazu eine umfangreiche Begleitliteratur. Günstig ist die Kenntnis der Sütterlinschrift und eine Prise Latein kann auch nicht schaden. Zur Herstellung eines Büchleins war ich immer ein volles Jahr unterwegs oder am Schreibtisch. In jedem Jahr wurden mehrere hundert Stunden aufgewendet, um das Buch zu schreiben und Fotos zu suchen oder anzufertigen. Mit dem Ergebnis hat der Leser also immer den neuesten Forschungsstand in der Hand:

Das betrifft die Gründungssituation des Dorfes Frankenberg, d.h., der Ort ist älter als bisher angenommen, und die Stiftung der Kirche, wobei auch diese älter ist, als vermutet, denn sie wurde zeitgleich mit dem Ort begründet.

Der Alte Markt als das Zentrum des Dorfes, bzw. der späteren Stadt, und das Erbgericht als Verwaltungszentrum.

Die Entwicklung der Altstraßen und die Anbindung des Ortes wurden exklusiv von Herrn Gräßler, als dem derzeitigen Altstraßenexperten, für diese Reihe und damit für die Bürger dieser Stadt geschrieben.

Weiter wurde das Phänomen „Bergstadt“ Frankenberg untersucht und geklärt sowie der Frankenberger Bergbau gefunden und beschrieben. Zahlreiche Firmenhistorien konnten dem Vergessen entrissen und interessante und bedeutsame Persönlichkeiten vorgestellt werden. Aber auch aktuelle Zeitgeschichte, wie z. B. eine Dokumentation zum KZ Sachsenburg, fehlt nicht.

Alle Bände der Frankenberg-Reihe sind beim Pressedienst Lunkewitz, der Tourist Information, der Katharinen-Apotheke und im Autohaus Richter zu kaufen oder können per E-Mail unter sensus-verlag-leipzig (at) gmx.de aufgegeben werden.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Reinhard Jeromin

2 Antworten zu „Frankenberger Historiker bittet um Mithilfe“

  1. Günther Lunkwitz

    Hallo Herr Jaromin,
    mein Name ist Günther Lunkwitz uns wohne in 02797 Kurort Oybin. Ich erforsche schon über mehrere Jahre meine Familiengeschichte und die meiner Frau. Ihre hat nach meinen bisherigen Forschungen 1744 in Frankenberg/Sa. mit Johann Christoph Schadebrod(t)als Buchbinder begonnen. In den nun schon vielen Jahren meiner Forschung sind etwa 900 bis 1000 Personen durch mich erfasst. Damit nicht alles verloren geht beabsichtige ich ein sogenanntes Ortsfamilienbuch über Frankenberg/Sa, zu schreiben. Dazu benötige ich aber eine kurze Einführung zur Geschichte Frankenbergs. Besonders wichtig wäre etwas über die Vielzahl von Webern und Zigarrenarbeiter zu erfahren. Um nicht in den Verdacht zu geraten ein Plagiat aufzuschreiben brauche ich ihre Hilfe, Vielleicht können wir uns irgendwann einmal in Frankenberg treffen.
    Meine Kontaktdaten sind
    Günther Lunkwitz
    Hainstr. 15
    02797 Kurort Oybin
    Telefon 035844 76243

    Ich bedanke mich für ihre Unterstützung ganz herzlich.

    PS.: eine für mich noch nicht erklärlich Situation.
    Johann Carl Gotthelf Seltner hat am 14.04.1834 in Frankenberg/Sa die Christiane Concordia Beyer geheiratet und hat 1834 ihren Ehemann vergiftet. Sie wurde in Dittersbach entlauft und Hat im Gefängnis Sachenstein ein Kind Amalie Theresia Beyer am 31.12.1834 geboren. Dieses Kind ist 1836 in Pappendorf verstorben.
    Maine Frag ist habe ich den Ort des Gefängnisses Sachsenstein richtig gelesen. Es ist sehr undeutlich im Familienbogen zu lesen. Oder meinen sie Sachenburg?
    Ich danke ihnen vielmals und warte auf ihre Antwort
    Mit freundlichen Grüßen
    Günther Lunkwitz

  2. Dr. Reinhard Jeromin

    Sehr geehrter Herr Lunkwitz,

    eben (21 Uhr) erhielt ich über den KUK ihre Nachricht. Ich bin praktisch in jeder Woche 1-2 Tage in Frankenberg/Dittersbach, wo wir uns treffen könnten.
    Für Frankenberg gebe ich eine Reihe „Frankenberg – Geschichte …“ heraus, in der sie Antwort auf viele Fragen finden können. Die Seltnerin wird in Buch (I) 2013 beschrieben. Sie war in der Sachsenburg inhaftiert.
    Aber auch andere Beiträge dürften für Sie interessant sein. Wir sollten uns also einmal vor Ort treffen. (Tel. 0341-5646117; 015901997611)
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Reinhard Jeromin

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