Heute flimmerte lebendige Technikgeschichte in der Zeit-Werk-Stadt, als sich deren 18. Lebendiges Kalendertürchen öffnete. Journalist Detlef Müller hatte drei Kurzfilme gedreht, die allesamt Aspekte aus Frankenbergs Barkasgeschichte thematisierten. „Ich selbst habe 1983 bei Barkas in der Tischlerei angefangen,“ erzählte Müller und brachte einen Film über geheimnisvolle rote Kerzenleuchter, die in Frankenberg gefertigt wurden. Erst später erkannten die Frankenberger Werker, dass der unbekannte Abnehmer kein geringerer als IKEA war. Müller drehte diese „Zeitzeugenfilme“ seit letztem Jahr und interviewte dabei Urgesteine der damaligen Arbeiterschaft. Zum Beispiel Winfried Hacker, der einst bei Barkas der letzte Versuchsfahrer war. „Ich hatte sogar eine Schnellfahrgenehmigung,“ erklärte er und brachte amüsante Anekdoten, die die Polizisten stutzten, wenn Sie diese in Augenschein nahmen, nachdem sie ihn gestoppt hatten. Den letzten Prototypen konnte man weihnachtlich beladen im Foyer bestaunen, während man im dritten Film etwas über dessen Fertigung erfuhr. Danke für den interessanten Abend!
Morgen öffnet die Gärtnerei und Floristik Franke auf der Äußeren Freiberger Straße 1a das 19. Türchen.
Text & Fotos: Patrick Müller, Kunst- und Kulturverein
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