Tänzerisch zum Geist der Weihnacht: Heute öffnete der Carnevalsverein das neunte Türchen des Adventskalenders. In der früheren Wartehalle des Bahnhofes im Haus der Vereine kamen viele Gäste, um zu erfahren, was sich diesmal hinter der lebendigen Tür verbirgt. Karin Lohfink las im Weihnachtskostüm über Engel vor. Dabei verwob sie die Geschichte um den Zauber der Vorweihnachtszeit geschickt mit einem ihrer Steckenpferde: sie sammelt ihr Leben lang Holzengel aus Grünhainichen. „Mein ältester Engel ist 60 Jahre alt,“ sagt sie und erzählte, wie sie ihn als Kind geschenkt bekam. Dann wurde es musikalisch, als die Jungen Funken ihren neusten Marsch präsentierten. Die jüngsten unter den Zuschauern hörte man von den schönen Kleidern schwärmen. Doch es wurde nicht nur getanzt: die Kleinen trugen Weihnachtsgedichte vor und ernteten viel Applaus für soviel Mut, sich dem Publikum zu stellen. Am Ende wurde es besinnlich, als Frau Lohfink in einer Geschichte las: „Mit dem Herzen sieht heute kaum noch einer.“ Stattdessen seien Statussymbole vielen Wichtiger als das, worauf es wirklich ankommt. Und das können auch solche Abende wie heute sein, fanden wir vom Kunst- und Kulturverein, der herzlich Danke sagt, dass der Carnevalsverein in den acht Kalenderjahren achtmal mit soviel Elan dabei war. Bravi und da capo!
Morgen Abend freuen wir uns, nach elf Jahren wieder zu Gast bei „Sporbert Architekten“ zu sein, die das zehnte, baukünstlerische Türchen öffnen werden.
Text & Fotos: Patrick Müller, Kunst- und Kulturverein Frankenberg
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