Tür 24: Und Friede auf Erden

IMG_5056Die letzte Tür des Lebendigen Adventskalenders öffnete sich an der St.-Aegidien-Kirche in Frankenberg. Gefeiert wurde eine evangelische Christvesper mit Verkündigungsspiel. Dabei führten junge Gemeindemitglieder Teile der biblischen Weihnachtsgeschichte auf, die sich mit dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern abwechselten.

Pfarrer Jörg Hähnel verknüpfte aber auch die biblische Handlung, wo das Christuskind den Menschen zur Rettung gesand wurde, mit dem heute: „Gott würde uns wieder ein Kind schicken als Antwort. Um Mutlosigkeit und Gleichgültigkeit angesichts des Elends in unserer Welt aufzubrechen. Denn vor dem Elend, dass nur fünf Stunden entfernt existiert, können wir seit diesem Jahr nicht mehr die Augen verschließen.“ Die Weihnachtsbotschaft ist immer zugleich auch eine starke Friedensbotschaft und verbunden mit der nicht zu unterschätzenden Aufforderung: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“ Hoffen wir also, dass die Staaten im kommenden Jahr ihre Ängste abschütteln, sich einander solidarisch erweisen und gemeinsam bedingungslos für den Frieden arbeiten. Nur gemeinsam haben wir als Spezies Mensch eine Chance.

IMG_5055Dass man auch als Einzelner nicht den Mut verlieren muss, dass zeigte in diesem Jahr in besonderem Maße der Lebendige Adventskalender. Wie einmal der ehemalige Bundespräsident von Weizsäcker sagte, sollten wir uns nicht hineintreiben lassen in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen, sondern lernen, miteinander zu leben, nicht gegeneinander. Der Lebendige Adventskalender ist deshalb so lebendig, weil Menschen hier bewusst anderen begegnen und mit Dankbarkeit und Freude belohnt werden. Ganz im Sinne der obigen Worte, die Grenzen überwinden und Gegensätze in Gemeinsamkeiten wandeln. Wir freuen uns deshalb besonders, dass auch in diesem Jahr wieder viele Bürgerinnen und Bürger mitgemacht haben, und hier viele Stimmen unserer Stadt vertreten waren.

Denn eins ist klar: wer hofft und abwartet, dass jemand anderes eine bessere Welt schafft, kann lange warten. Wenn wir aber alle und jeder selbst anpacken und mitmachen, selbst wenn es nur ein Lächeln ist, kann die Welt morgen schon ein wenig glücklicher sein. Daran erinnert uns auch Advent.

Text & Bild: P. Müller

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